Mittwoch, 16. April 2014

16.04.14 - Giebel ausgemauert & Besprechung mit dem Elektriker

Seit Beginn der Woche sind die Rohbauer erneut am Werkeln und vermauern nun die letzten Steine der Außenwände in den Giebeln. Morgen werden sie sich dran machen und den Kaminzug einsetzen, wofür sie heute schon das vorbereitete Loch in dem OG-Boden geöffnet haben.

Die Dachdecker haben jetzt schon die Balken für die Verschalung des Daches abgeliefert. Diese soll morgen beginnen. Wenn es vollständig verschalt ist, dann können wir mit der Fleißarbeit (dem Streichen der Balken & Verschalung) beginnen.

Von unserem Bauleiter haben wir (nachdem wir ihn darum gebeten haben) eine ganz praktische, aufschlussreiche Liste über den chronologischen Ablauf unseres Baues erhalten. Hieran kann man genau erkennen, in welcher Kalenderwoche welches Gewerk geplant ist. Diese detaillierte Übersicht hilft ungemein, um den genauen Ablauf zu verfolgen und besser planen zu können. Ich finde, solch eine Liste sollte jedem Bauherrn gleich mit Baubeginn ausgehändigt werden, damit man langfristiger weiß, was wann ansteht und somit Vorbereitungen treffen kann - wie z.B. Baustorm oder oder oder.

Blick vom hinteren Garten in Richtung Straße

Blick über die "Buddelkiste" von hinten auf das Haus
Wir hatten heute einen Termin mit dem zuständigen Elektriker und kamen vorbereitet zu unserem künftigen Zuhause. Einen Abend zuvor hatten wir nämlich in peinlich genauer Maßarbeit ;) fleißig alle Steckdosen, Schalter, Decken-/Wandauslässe sowie die Außenbeleuchtung und die Türklingel auf unseren Grundrissen vom EG und OG eingezeichnet.
Der Elektriker war zwar ein sehr netter Geselle, aber man merkte ihm an, dass er seine Arbeit bereits 100 Mal und mehr ausgeführt hatte. Diese Vorkenntnisse müssen aber nicht immer positiv sein. Denn er ging mit (dem Kugelschreiber auf dem Plan) in einer (in unseren Augen) rasanten Geschwindigkeit vor beim Einmalen der Steckdosen und Schalter:
"Für das Gästebad wollen sie sicherlich den Lichtschalter hier haben..." (*zack* - ohne Antwort abzuwarten - einzeichnet)
"Haaaaaaaaaaaaaalt, an diese schmale Wand im Flur wollte ich doch meinen Spiegel hinhängen." 
"Aber der Lichtschalter ist ja doch weit genug unten für den Spiegel!"
"So tief unten kann er gar nicht sein, wenn ich gern einen langen, mannshohen Spiegel aufhängen möchte!  Es sei denn ich bediene ihn künftig mit dem großen Zeh."
"Aber den Schalter an der anderen Seite der Tür anbringen - das macht doch keiner!"
"Na, dann gibt es ab heute den Ersten der das so machen möchte!"

Gut - nun hatte ich für diese Position die erste Einbremsung seiner kreativen Freizügigkeit notgedrungen erwirkt, aber  nicht die Letzte, wie ich im späteren Verlauf unseres raschen Gespräches feststellen durfte. Denn es sollte noch ein wenig so weiter gehen - schließlich hatten wir auch bei den Deckenauslässen in einzelnen Räumen unsere ganz genauen "...extravaganten..." Vorstellungen. Wir gehören anscheinend zu der seltenen Gattung von Bauherrn die ihre Deckenauslässe nicht exakt mittig in einigen Räumen haben möchten. Er sicherte uns - zu meiner Beruhigung zu, dass wir für die Deckenauslässe Kreuze an die Decken machen sollen, wo wir was hinhaben möchten.
Für die genauere Planung der Küchensteckdosen wird man sich nochmals mit uns vor Ort verabreden, wenn das Gewerk "Elektro" beginnt.
Ich möchte eigentlich nicht unbedingt wissen, was er nach dem -trotzdem recht freundlichen Gespräch- über uns gedacht haben mag, als er im Auto zu dem nächsten Termin hetzte.
Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, dass ich bestimmt etwas vergessen habe zu erwähnen, weil alles so schnell ging. Mein letzter Blick auf seine Liste ließ dieses unsichere Gefühl nicht unbedingt abschwächen, denn mein Laienauge würde auf diesem wilden Blatt nicht mehr durchsteigen. 
Das bedeutet aber auf jeden Fall für uns: wenn es zur Elektrik in unserem Haus kommt, dann müssen wir nochmal genau hinsehen - was - wo - wie - warum   und   "watt´wes´ick" - eingebaut wird.
Künftige Küche. Links erkennt man den Treppenraum.


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